Boron Delphin vs. 3x Demeter
In einem der ersten Posts hatte ich geschrieben, dass ich X2 etwas anders spielen werde, als der sog. Mainstream.
Dazu gehört auch die Auslieferung von Energiezellen mit dem Delphin.
Sicherlich ist ein Delphin mit max. Laderaum teuer. Sehr teuer sogar, aber wie heißt es so richtig, "Der Zweck heiligt die Mittel".
Im Allgemeinen reicht ein 3000er Delphin für die Auslieferung der EZ innerhalb des Sektors plus angrenzende Nachbarsektoren. Dies gilt ganz besonders bei "Eckgrundstücken" wie Königstal, PTNI HQ, I.Zura,etc., wenn man die SKWe nicht in der Mitte des Sektors, sondern auf der Diagonalen zwischen den beiden Toren plaziert.
Liegen die "Kunden",in den Nachbarsektoren, aber sehr weit weg, braucht der Delphin länger und es kommt zum Produktionsstillstand im SKW. Bei einem Stillstand von ein paar Minuten setze ich keinen weiteren Frachter ein. Sollte der Stillstand länger dauern, beginne ich mit einer Kombi von 2200er Delphin plus 800er Split Kaiman. In Menelaus Grenze funktioniert diese Kombi seit weit über 100 Std. Kommt es weiterhin zu längeren Stillständen, so kombiniere ich einen 2400er Delphin mit einem Paranid Hermes.
Normalerweise reicht also eine Lieferkapazität von etwa 3000 Einheiten. Bei 3 Demetern mit 1.666er Ladevolumen beträgt die Lieferkapazität fast 5.000 Einheiten. Die fliegen also die EZ spazieren, so wie meine HEK Piloten, oder liefern häppchenweise aus.
Tja, und dann gibt es einige Problemsektoren, wo ein Delphin schlichtweg zu lange braucht, weil die "Kunden" extrem ungünstig liegen. Dazu gehört z.B. mein SKW in Fam. Whi. Im Süden, in Fam. Zein liegen alle Stationen in der unteren Hälfte und nebenan in Teladi Profit liegen einige Hauptabnehmer am anderen Ende des Sektors. Das bedeutet sehr lange Wege für die Auslieferung. Fliegen die HEk-Piloten dann auch noch die Fracht spazieren, nur um sie zum besten Preis zu verkaufen, dann kommt es auch bei denen zum Stillstand der Produktion.
Meine vorläufige Lösung, ein 1.400er Demeter plus einem 1.000er Kaiman. Anfangs hatte ich noch eine Paranid Hermes im Einsatz. Das führte aber zu, das mindestens einer der drei Frachter halbleer durch die Gegend flog. Der Hermes steht momentan einsatzbereit in der Garage, denn seit ein paar Stunden bekommen das die beiden TS alleine gebacken. Zwar verkaufen die Beiden ab und zu an den selben "Kunden", aber das ist immer noch besser, als Spazierenfliegen.
Und noch einmal zum Thema teuer. Ein vollausgestatter Boron Delphin incl.Sprungantrieb dürfte günstiger sein als drei vollausgestattete Demeter. Schon allein weil der nur einen Sprungantrieb braucht und einen 25MW Schild.
HEK-Piloten
Egal ob es argonische, paranidische oder boronische Piloten sind, sie verhalten sich bei mir alle gleich (schlecht).
Mittlerweile begreife ich in etwa wie die HEK-Piloten arbeiten und wie die Probleme entstehen bzw. verstärkt werden. Es hängt hauptsächlich vom Standort ab bzw. von den Wegstrecken. Im SKW prüft das HEK wo es die EZ zum besten Preis verkaufen kann. Anscheinend prüft es die Angebote nur nach der Höhe des Preises und bei gleich hohen Angeboten,nicht nach der Entfernung der Station.
Jedenfalls fliegen zwei kurz hintereinander startende HEK-Piloten die selbe Station an, obwohl es ein gleich hohes Angebot an einer anderen Station gibt.
Wechselt der HEK-Pilot den Sektor, dann wird das Angebot erneut geprüft. Besteht es noch, dann fliegt der Pilot weiter zum ürsprünglichen Ziel. Besteht es nicht mehr, wechselt er, direkt am Tor, wiederum zum besten Angebot. Hier spielt nun der Standort der Station eine große Rolle und auch die Geschwindigkeit der Frachter. Liegt die Zielstation beispielweise in der Nähe des Tors so hat der vorausfliegende Frachter seine EZ bereits verkauft, wenn der Nachfolgende das Tor passiert. Der nachfliegende Frachter erkennt das und ändert sein Ziel, sofort am Tor. Liegt die Station aber am anderen Ende des Sektors, so fliegen beide diese Station an, weil der Erste noch zum weit entfernten Ziel unterwegs ist. Der Erste verkauft und der Zweite sucht sich, nachdem er gelandet ist, ein neues Ziel. Tja, daher verkaufen die HEK-Piloten zwar immer zum besten Preis, aber insgesamt viel zu wenig.
Mein Fazit: Im Einkauf, gerade bei Kristallfabriken, ist das HEK ideal. Beim Verkauf von Energiezellen, werde ich es nicht einsetzen. Hier habe ich andere Prioritäten. Wenn ab und zu zwei Frachter die selbe Station anfliegen, so kann ich damit leben. Der Erste verkauft für 20cr. und der Zweite dann halt für 17cr..Das liegt immer noch über dem Durchschnittspreis.
Auf das Fluchtverhalten kann ich ebenso verzichten. Ein EZ-Frachter soll liefern und nicht 20% der Ladung (600EZ beim Delphin) plus 110EZ stets an Board halten. Vielleicht rüste ich die teueren Delphine noch mit einem Sprungantrieb aus. Dann könnte ich bei einem Angriff versuchen die manuell springen zu lassen. Ob die Schilde einem Khaak-Bomber so lange stand halten?
Warenlogistik (WLS)
Anders ausgedrückt, theoretisch finde die WLS ausgesprochen gut. Ein ideales Mittel, um z.B. Erz und Silizium über weite Strecken an eigene Fabriken zu liefern.
Praktisch gibt es eine Reihe Probleme. So hatte ich die Versorgung kürzlich in Herrons Nebel umgestellt. Alles korrekt eingegeben, ein SKW und drei Fabs. Bestätigung im Log erhalten und der Lehrling machte sich auf den Weg. Nach einiger Zeit hat er die Lieferungen eingestellt und die WLS hatte sich abgestellt. Angezeigt wurde nicht etwa "Warenlogistik in Bereitschaft", sondern "Keine". Das ist kein Ausnahmefall, sondern ist mir mehrfach passiert.
Von dem halben Dutzend WLS-Lehrlingen, die ich im Einsatz habe, spinnt einer herum und genehmigt sich ein Gehalt, sowie viel zu hohe Arbeitszeiten. Das sollte ja u.a. mit dem Minipatch behoben worden sein.
Insgesamt kommen mir, sowohl das HEK, als auch die WLS, recht instabil vor. Das kann aber auch an X2 direkt liegen, weil das Spiel hin un wieder "spinnt". Seit Neustem fallen mir z.B. parkende M1 oder M2 auf. Die rühren sich noch nicht einmal, wenn ein 20er Cluster vorbeischaut. Nach einigen Ladeversuchen setzen die sich dann doch wieder in Bewegung.
Sekundärwaren
Da kann ich noch nicht viel zu sagen, weil ich sie bisher noch nicht anbiete. Aber danke für die Info mit dem Verbrauchsverhalten. Das kannte ich noch nicht.
Momentan bin ich doch recht überrascht, wie schnell sich einige Fabriken amortisieren. Während es "ewig" dauerte bis sich meine Farm mit delexianischem Weizen bezahlt gemacht hatte, hatte ich die Kosten für meine Soyfarmen erstaunlich schnell wieder heraus.
Kristallversorgung der SKW
Tja, das ist das Schöne an X2, es gibt die unterschiedlichsten Möglichkeiten und Wege eine Aufgabe zu lösen.
Meine SKWe haben mittlerweile fast alle eine eigene Kristallfabrik. Bei meinen Kristallfabriken habe ich einen Preis von 1880cr. eingestellt und da darf jeder einkaufen. Meine Kristalleinkäufer können auch zu diesem Preis einkaufen, kommt ja alles auf das selbe Konto.
Nun kaufen die Kristalleinkäufer, wie eingestellt, zum besten Preis. In der Regel also zuerst bei den Handelsstationen. Ja, ja, ich weiß, Subventionierung. Natürlich kaufen sie auch bei Fremdanbietern und last but not least, in meiner Kristallfabrik. Das klappt so gut, dass die meisten SKWe einen Lagerbestand so um die 300 Kristalle haben. Von Leerlauf keine Spur.