Naja...
...sag ich jetzt mal nix zu, MS ist sowieso böse, da kann man argumentieren, so oft man will, so viel man will, mit was man will.
Nur soviel, wir hatten die gleichen Diskussionen damals bei Win7 und der ominösen HW-Bindung, bei Win7 und der ach so schlimmen DRM-Geschichte, bei Win8 und der neuen Updatepolitik, und, und, und.
Ich finde das immer wieder faszinierend, dass sich Menschen sofort aufregen, wenn man vom Datentransfer spricht, aber im gleichen Atemzug ihr Smartphone einschalten, gerne mit eingeschaltetem GPS-Caching, oder einfach nur Google, Google Maps, WhatsApp, Twitter oder sonstwas verwenden.
Nur MS, die dürfen das natürlich nicht, zumal sie die ganze Geschichte bedeutend transparenter angehen, als Google, Facebook oder gar Apple. Aber gut, ich bin ja auch parteiisch, als zertifizierte MSlerin.
Was ich jetzt besonders lustig finde, ist die Anschuldigung, dass MS neue Verkaufswege geht...
...zum Beispiel mit dem Office 365. Na klar tun sie das, und ich finde die Lösung intelligenter, als mir eine Suite zu kaufen, von der ich nur zwei Teile nutze (wobei jetzt sicherlich das Argument kommt, kauf doch die Lightversion mit X und Y, wenn Du Z nicht brauchst, da funzen dann aber auch in X und Y nicht alle Funktionen, weil Z fehlt, usw.), die nach X Monaten veraltet sind. Da kann ich auch meine Suite mieten, für den gewissen Zeitraum und habe dann ein aktuelles System, um deren Wartung und Pflege ich mich nicht kümmern muss.
Habt ihr Euch mall allein die Reinvestitionskosten in neue Software bei Systemwechsel, bzw. bei Versionswechsel angeschaut?
Da ist die Sharingidee aber um einiges günstiger, gerade für kleine und mittelständische Unternehmen. Für große Unternehmen sowieso. Für den Privatanwender sicherlich nicht unbedingt die idealste Lösung, aber in Zeiten von F2P und PaytoPlay war das doch nur natürlich, dass die Basisanbieter ebenfalls auf diesen Zug aufspringen werden. Zumal es nicht um eine höhere Monetarisierung geht, sondern einfach nur um eine durchgehende Monetarisierung.
Und, wer das nicht will, es gibt immer noch einen Open Source-Markt (LibreOffice und Co.), die vergleichbare Produkte für lau anbieten, man aber dann mit Inkompatibilitäten leben muss. Aber gerade für Privatanwender mit einem PC die ideale Ausweichmöglichkeit.
Mal zu den harten Fakten, ich habe Windows 10 bereits seit etwa 4 Monaten auf einem System laufen (MCITP und Dreamspark-Zugang) und bin bisher restlos begeistert. Stabil, rasend schnell und resourcenschonend.
An einer Sache, wenn wir dann doch weiter spielen wollen, werden wir über kurz oder lang eh nicht vorbeikommen, und das ist DX 12. Das wiederum hat Redmond jetzt erstmal dediziert mit Win10 verbunden. Ohne Win10, kein DX12. Das halte ich für mehr bedenklich, als die ganzen Datenkraken-Meldungen der letzten Zeit.
Ich freue mich darauf, dass es wieder ein HyperV geben wird, dass es WSUS mit an Bord ist, dass die Powershell von den Serversystemen und Win8 Pro auf die Win10-Plattform wechselt, und noch so einiges anderes. Cortana ist nun nicht unbedingt meine Favoritin, aber hey, wer es braucht, warum nicht.
Schlecht finde ich, dass MS konsequent die Abkopplung vom Medienbereich vorantreibt. Es wird keinen Mediaplayer mehr geben, nicht nur, dass er -wie in Win8.1- schon keine DVD mehr abpsielen kann, nein er fliegt völlig raus.
Ich persönlich bin auch gespaltener Ansicht über die angekündigte neue Updatepolitik. Einerseits finde ich es gut, das MS nun endlich sagt, wir ziehen die Zügel an, und wollen so die Bandbreite der möglichen Updatestände verringern, indem sie sagen, es wird generell keine Möglichkeit mehr geben Updates zu negieren, nur die Wahl der Zeitspanne ist noch dem User überlassen, aber nicht mehr die generelle Negierung der Installation des Updates.
Andererseits weiß ich nur zu gut, wie eine Zwangsfunktion ausgenutzt werden kann, und was MS schon in den letzten Jahren so alles durch -als wichtig eingestufte- Updates auf die Rechner geprügelt hat, das so keiner recht brauchte, außer Redmond selbst. Bisher war es aber immer noch möglich, wenn auch kompliziert, wichtige Updates rückgängig zu machen. Das soll mit Win10 der Vergangenheit angehören.
Über MS Edge kann ich noch nicht viel sagen...
...sieht verdammt nach Chrome aus und fühlt sich auch so an, und da schrillen bei mir alle Alarmglocken. Einziger Pluspunkt, er unterstützt, als bisher einziger Browser neben dem IE 11, reines HTML-5 (ja ich weiß, dass es Addons für den Firefox gibt, nur ist eine Krücke eine Krücke, mit der man nicht unbedingt besser laufen kann). Daher werden Spyprogramme und Malwarebrücken wie etwa der Flashplayer nicht mehr benötigt.
Wie gesagt, auf der einen Seite sind homogene Systeme immer besser, auf der anderen Seite befürchte ich, und da bin ich in den MCP-Foren von MS nicht allein, dass MS hier die bessere Wartbarkeit des Systems nur vorschiebt, um eine bessere Kontrolle über ihr Produkt und deren Nutzer zu erreichen.
Aber so wie ich Redmond kenne, im Gegensatz zu Google, Facebook und vor allem Apple, werden sie auf ihre MCP's hören, wenn der Sturm zu groß wird, und gewisse Funktionen abschwächen, bzw. ganz einstampfen.
Ich freu mich auf das Upgrade auch wenn ich den Win8.1 damals nicht ausgeschlagen habe.
noch nen netten Tag
Taktkonform