Steckdosen Ausnutzung/Belastung

Hier können Probleme Rund um die Technik des PC's und sämtlicher Spiele diskutiert werden. Hilfe wird hier nicht garantiert, aber man kanns ja versuchen. :-)

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Phoenix1982
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Steckdosen Ausnutzung/Belastung

Beitrag von Phoenix1982 »

Hi Ihr hilfsbereiten Seizeweller,

meine Frage dreht sich um die Stromversorgung des Rechners, ohne Die ja nichts funktionieren würde. Nun soll das ganze ja auch noch sicher sein, also nicht irgendwann mit einem schwarzen Streifen quer durch die Wohnung enden.

Wie hoch kann man "normale" Steckdosen im Haus maximal belasten?
Es sammelt sich ja immer mehr technisches Gerät an und alles hat einen Stecker ob große breite, mit extra Netzteil oder diese kleinen Stecker.

An der Wand befindet sich bei mir eine Doppelsteckdose (mit irgendwann mal neuverlegten Kabeln)
an eben dieser Steckdose hängen, 2 Rechner, 2 TFT Bildschirme, 2 PC-Boxen, W-Lan Router, Kabel-modem, Teufel Surround Anlage wobei 1x Bassbox und einmal Receiver, 1 Acer Beamer, 1 Acer O!Play Air Multimediaplayer, 1x Sat-Receiver, 1 Logitech G-19 Tastatur, 1x USB-Hub, 1x ext. Festplatte

macht schonmal 15 Stecker.

bisher hab ich eine 8-fach Sicherheitsleiste (die Bassbox steckt in dem zweiten Stecker der Dose direkt drin) und von der dann einen 4-fach verteiler zu einem Rechner und dann von der wieder weiter mit einer nicht ganz voll belegten 6-fach Leiste für Beamer, Sat-Receiver, O! Play Air und Teufel Receiver (hier muss ich sagen die 4 Geräte stehen auch etwas höher quasi oben auf einem Regal deswegen dafür schonmal die extra Leiste).

Jetzt dachte ich mir um das ganze wieder etwas zu vereinfachen, gibt es ja diese schönen 12-fach Leisten, ich will aber auch die EINE Steckdose nicht überlasen, wobei natürlich nicht alles gleichzeitig läuft.

Wäre es ratsam sich mal ein Energiemessegerät mit aktueller Watt-abnahme zwischen zu schalten um mal zu sehen was geht denn da nun wirklich durch? Und dafür eben dann auch wieder die Anfangsfrage, ab wann sollte man keine weiteren Geräte mehr an die Steckdose hängen?!

Vielen Dank schonmal für eure Ratschläge und Erfahrungen

P.S. sollte ich noch Geräte vergessen haben mit meinem Technikwuss dann trage ich die noch nach :)
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ThanRo
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Re: Steckdosen Ausnutzung/Belastung

Beitrag von ThanRo »

Zunächst einmal:
Von der maximal zulässige Belastung einer Steckdose zu sprechen ist hier fachlich gesehen falsch. Bei der maximalen Belastung kommt es darauf an wie hoch der Stromkreis (also die Sicherung die das ganze absichern soll) belastet wird. Das läßt sich allerdings recht gut ausrechnen.

Die typischen Sicherungsautomaten die der Privatmann so in seinem Haushalt hat lösen bei einer Belastung von 16 Ampere aus. Da die anliegende Stromstärke (in Ampere gemessen) sich aus dem Produkt von Spannung und abgenommener Leistung ergibt gilt, daß man eine 16 Ampere Sicherung bei einer Spannung von 230 Volt mit einer Leistung von bis zu 3680 Watt belasten darf.

Das weitere liegt jetzt bei dir. Du mußt nur noch ungefähr wissen wie viel Leistung die angeschlossenen Geräte maximal "ziehen" und kannst dann ausrechnen ob es zuviel ist oder nicht. Die Leistungsdaten sollten übrigends bei allen Geräten (außer Lampen, da steht es auf dem Leuchtmittel, vulgo Birne) auf einem aufgeklebten Typenschild stehen. Ohne jetzt die Situation bei dir vor Ort zu kennen würde ich allerdings sagen, daß die maximale Belastung bei dir definitiv noch nicht erreicht sein dürfte.
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Paxi
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Re: Steckdosen Ausnutzung/Belastung

Beitrag von Paxi »

Kann da mal aus eigener Erfahrung plaudern. Mein Sohn hat ähnlich wie du 2 Leisten voller Stecker, wobei die 2. Steckdosenleiste in der ersten steckt.Gelegentlich, wenn er diese nun einschaltet, kommt es dazu das die Sicherung rausfliegt und er den kompletten Stromkreis lahmlegt, meistens dann wenn ich gerade mal am Komplex bauen bin und ein Stündchen nicht gespeichert habe :twisted: .
So wie mir das vermittelt wurde soll beim Einschalten die Belastung für den Stromkreis am Höchsten sein. Ich habe ihn nun gebeten das System umzuorganisieren und 3 Steckdosenleisten zu benutzen und nacheinander einzuschalten, seit dem gehts, aber ich bin mir nicht sicher ob es nicht doch an nur einem Gerät lag welches noch nicht lokalisiert wurde.

Bei einem Leitungsdurchschntt von 1,5 qmm und 16 A Absicherung sollte aber der Dauerbetrieb auch bei 12 Geräten gewährleistet sein ohne das dir der Teppich glüht :-D
Wat issn ne Siknahduhr ?
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ThanRo
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Re: Steckdosen Ausnutzung/Belastung

Beitrag von ThanRo »

Paxi hat geschrieben:Kann da mal aus eigener Erfahrung plaudern. Mein Sohn hat ähnlich wie du 2 Leisten voller Stecker, wobei die 2. Steckdosenleiste in der ersten steckt.Gelegentlich, wenn er diese nun einschaltet, kommt es dazu das die Sicherung rausfliegt und er den kompletten Stromkreis lahmlegt, meistens dann wenn ich gerade mal am Komplex bauen bin und ein Stündchen nicht gespeichert habe :twisted: .

So wie mir das vermittelt wurde soll beim Einschalten die Belastung für den Stromkreis am Höchsten sein. Ich habe ihn nun gebeten das System umzuorganisieren und 3 Steckdosenleisten zu benutzen und nacheinander einzuschalten, seit dem gehts, aber ich bin mir nicht sicher ob es nicht doch an nur einem Gerät lag welches noch nicht lokalisiert wurde.
Willkommen bei der Erfahrung des sogenannten Einschaltstroms. Diese Belastung dauert zwar nur eine sehr kurze Zeitspanne, aber bei ausreichender Dimensionierung (also ausreichend vielen gleichzeitig angeschalteten Geräten) ist das ausreichend um die Sicherung auslösen zu lassen. Der Einschaltstrom kann dabei beim vielfachen des Nennstroms (also dem was das Gerät normalerweise zieht) liegen. Wie du erfahren hast merkt man das dann aber schon... :mrgreen:

Aus diesem Grund werden sehr umfangreiche Beleuchtungssysteme oder Tonanlagen (damit meine ich natürlich den Bereich der sogenannten PA-Anlagen) nie auf einen Schlag eingeschaltet sondern immer nacheinander. Auf diese Weise bleibt die Belastung immer innerhalb der Spezifikation.

Der Einschaltstrom eines ATX-Netzteils darf z.B. laut Spezifikation bis zu 100 A in unserem 230 V Netz betragen. Glücklicherweise wird das von den besseren Netzteilen nicht annähernd ausgeschöpft. Bei einem Corsair AX 850 Netzteil liegt der Einschaltstrom z.B. bei ca. 39 Ampere. Auch die Enermax Netzteile sind nach meinen Informationen eher sanft gegenüber sensiblen Sicherungen.
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Phoenix1982
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Re: Steckdosen Ausnutzung/Belastung

Beitrag von Phoenix1982 »

also die Teufel-Anlage z.b. Concept E 400 Digital "5.1-Set" hat 500W, wobei ich denke das wird nur mal verbraucht wenn man damit das Geschirr klappern lässt.
Der Acer Beamer X1160 ist mit 160W angegeben.
Die Rechner haben jeweils 1x 400W und einmal 500W Netzteile verbaut, wobei ich denke nicht das die schon voll ausgeschöpft sind.
Naja und die Restlichen "Kleinteile" wie Receiver werden auch keine Allzugroße Stromaufnahme haben, ich hab mir jetzt mal ein Strommessgerät bestellt um mal die Betriebswatt zu ermitteln, also wenn wirklich alles gleichzeitig läuft, was zwar nie vorkommt aber dennoch gut zu wissen ist.

Ich möcht einfach nur sichergehen das mir da nichtmal irgendwann was wegbrutzelt, weil man "eigentlich" nicht Steckdose an Steckdose an Steckdose betreiben soll...

aber die 3.680 Watt werd ich wohl noch nicht erreicht haben, auch wenn mein Jahresverbrauch (nach der aktuellen Rechnung) schon einem 3 Personenhaushalt (~4.100 kW/h) nahe kommt... da werden meine beiden Aquarien aber auch ihren Beitrag zu leisten.
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ThanRo
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Re: Steckdosen Ausnutzung/Belastung

Beitrag von ThanRo »

Phoenix1982 hat geschrieben:aber die 3.680 Watt werd ich wohl noch nicht erreicht haben, auch wenn mein Jahresverbrauch (nach der aktuellen Rechnung) schon einem 3 Personenhaushalt (~4.100 kW/h) nahe kommt... da werden meine beiden Aquarien aber auch ihren Beitrag zu leisten.
Wo gerade von Watt und Wattstunden die Rede ist:
Die elektrische Leistungsaufnahme eines Gerätes sagt nur mittelbar etwas über den Stromverbrauch aus. Nehmen wir als Beispiel eine handelsübliche 100 Watt Glühbirne.

Wenn das Ding 10 Stunden lang läuft hast du bei einer Leistungsaufnahme von 100 Watt einen Stromverbrauch von 1 kWh (1000 Wattstunden). Auf diese Weise kannst du bequem ausrechnen wo in deinem Haushalt die großen Verbraucher sitzen. Im allgemeinen kann man sagen, daß eine mittlere Dauerleistung mehr zu Buche schlägt als eine große Leistung die immer nur verhältnismäßig kurze Zeit abgerufen wird.
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Diemetius
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Re: Steckdosen Ausnutzung/Belastung

Beitrag von Diemetius »

Aber auch 3500 Watt sind schnell erreicht,
wenn es als (besonders schlechtes) Beispiel nur ein Steckdosen-Stromkreis in der Wohnung gibt,
wo entsprechend alle Geräte dranhängen.

Ich würde mir erst mal die Stromkreisverteilung im Verteilerschrank ansehen , was für eine Sicherung drin ist und
welche Steckdosen/Verbraucher an dem "Computer" -Stromkreis noch dranhängen.

Wenn Du es genau wissen willst, gibt es bei jedem Elektrohandel/Baumarkt ( oder gelegentlich auch in Supermärkten) Leistungsmessgeräte (auch Stromkosten-Messgerät genannt) ,
welche Dir die verbrauchte Leistung/ Energie (max, min , dauer...) anzeigt.

Das Teil wird simpel zwischen (in) Steckdose und Leiste gesteckt .

Mehrere Steckdosenleisten hintereinander schalten ist prinzipiell keine gute Idee,
weil Du da schnell die Übersicht verlierst was nun alles dranhängt .
Lieber eine große Leiste mit Überspannungsschutz.

Und frage ruhig weiter, ich bin Elektromeister. ;-)

Mit freundlichen Grüßen Diemetius


PS: ThanRo , auch eine Steckdose(-nleiste) hat eine Strom-Max-Grenzwert .
Wenn Du z.B. eine handelsübliche Steckdose dauerhaft mit 10 A belastest (2,2 KW Heizung) , was der vorgegebene Standardwert ist ,
wird diese kein Jahr halten , sprich die Kontakte brennen weg.

Eine 16 A Haushaltssicherung, ist wohl heutzutage Standard aber oftmals zu groß gewählt .
Die Abschaltbedingungen, der Sicherung, hängen primär von dem verbauten Leitungsquerschnitt , -material
und der Leitungslänge ab und das müsste für jeden Stromkreis einzeln geprüft werden....
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ThanRo
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Re: Steckdosen Ausnutzung/Belastung

Beitrag von ThanRo »

@Diemetius:
Ich kenne hauptsächlich die Absicherung mit 16 A Sicherungen und 3x1,5 qmm Leitungen. Daß im Privatbereich heute eher 10 A Sicherungen verbaut werden war mir da neu.

Aber da du ja Elektromeister bist:
Dann sind wohl auch die verbauten Leitungen heute eher etwas dünner, oder werden trotz kleinerer Absicherungen weiterhin die 1,5 qmm Leitungen verbaut? Ich meine mich jedenfalls erinnern zu können, daß ich eine 1,5 qmm Leitung mit bis zu 16 A belasten darf und eine 0,75 qmm mit bis zu 10 A. Wohlgemerkt alles im Bereich der fest verlegten Hausverkabelung.
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Taktkonform
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Re: Steckdosen Ausnutzung/Belastung

Beitrag von Taktkonform »

Diemetius hat geschrieben:Äh ThanRo 16 A sind eher unüblich, meist sind es 10 A .
Naja, das ist auch abhängig von der Selektivität, Spannungsfall und Verlegeart, ...
...aber wie Du schon anmerkst,
Diemetius hat geschrieben: Das hängt aber primär von den verbauten Leitungsquerschnitt ab.
der Leitungsquerschnitt und die Leitungslänge sind das ausschlaggebende Element, daher auch der Name Leitungsschutzschalter. ;)
Diemetius hat geschrieben: Mehrere Steckdosenleisten hintereinander schalten ist prinzipiell keine gute Idee,
weil Du da schnell die Übersicht verlierst was nun alles dranhängt .
Lieber eine große Leiste mit Überspannungsschutz.
Mal abgesehen davon erhöht jede nicht schlüssige Verbindung den Übergangswiderstand.

Und nochmal davon abgesehen, den LS oder die Schmelzsicherung interessiert keine Leistungsaufnahme...
...hier zählt einzig und allein die Stromstärke.
Wenn Du es genau wissen willst...
...es gibt dafür Tabellen und Berechnungen.
Auch die Auslösecharakteristik des LSS spielt eine Rolle (ich gehe prinzipiell vom LSS aus, da Schmelzsicherungen in der Hausinstallation sehr selten geworden sind, obwohl für sie prinzipiell das Gleiche gilt, nur mit anderen Werten.).

Aber um es einfacher zu machen...
...gehen wir mal davon aus, dass wir einen B16A im Sicherungskasten als LSS für den Stromkreis haben:

Das B steht für Auslösecharakteristik B (I1 = 1,13*In), oder anders die Sicherung muss innerhalb t>1h (thermische Sicherung) auslösen, wenn dauerhaft das 1,13fache der Nennbelastung an Strom fließt. Ebenso wird sie auslösen, wenn Ik=3 *In ist, also ein dreifach höherer Strom als die angegebene Nennbelastung (16A) entsteht (Kurzschlusssicherung). Bei einer dreifachen Überbelastung muss der LSS innerhalb von tA=5s schalten, übersteigt die Kurzschlussbelastung (Normalzustand) diesen Wert, muss ein LSS mit Charakteristik B innerhalb von tA=0,1s abschalten.
Für Charakteristk C gelten die thermischen Werte unverändert, nur die Werte der magentischen Abschaltung ändern sich dort, sind höher.

Noch mal kurz, schau in den Sicherungskasten, guck was der LSS als Nennstromangabe hat, rechne die Stromaufnahmen Deiner Verbraucher in diesem Stromkreis zusammen, multipliziere diesen Wert mit einem Gleichzeitigkeitsfaktor von ~ 0,4 bis 0,6 und vergleiche dann, ob die Gesamtstromaufnahme unter dem Wert für die thermische Auslösung bleibt [In*1,13 (~18 A)].

Wenn ja, alles gut, wenn nein hilft auch keine Veränderung der Dosenanzahl.^^
Diemetius hat geschrieben: Und frage ruhig weiter, ich bin Elektromeister. ;-)
Ich bin zwar keine Meisterin, aber ich habe das auch mal ordentlich gelernt und 5 Jahre lang damit mein Studium finanziert. ;)

noch nen netten Tag
Taktkonform
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Phoenix1982
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Re: Steckdosen Ausnutzung/Belastung

Beitrag von Phoenix1982 »

ha dachte ich also doch richtig das man sich da leicht verschätzen kann, also gut das ich mal nachgefragt habe und das mit den Leisten in Reihe schalten war eigentlich auch klar nur notgedrungener Weise "erstmal" so angeschlossen.

Sicherungskasten geöffnet... Wohnzimmer heisst die Sicherung... also sind sämtliche Steckdosen über diese eine angeschlossen.
Siemens 5 SN1 N L16A (steht drauf)
dann hier mal jeweils die Angaben auf den Geräten
Standleuchte 500W (dimmbar und nie auf 100%)
Teufel Bassbox 650W
Teufel Receiver Netzteil 0,5A (125W)
O! Play Air Netzteil 1A (230W)
Sat-Receiver 20W
Acer Beamer X1160 2,4A (552W)
Hanns G TFT 1A (230W)
Acer TFT 1,5A (345W)
PC1 be Quiet Netzteil 550W AC Input 10-5A
PC2 no Name 350W AC Input 8-4A
Logitech G19 0,6A (138W)
Logitech X210 Boxen 50W
XPS 540 Boxen 250W
Router 1A (230W)
Modem 1A (230W)
Acer Homeserver H341 15A (200W Herstellerangabe)

edit:// die 15A stehen hinten auf dem typenschild... ich weiss ist sehr hoch, soviel verbrauchen die großen in einem Rechenzentrum vielleicht :)

nur die Wattangaben mal zusammengerechnet komm ich schon auf 2.570W
warum da bei einigen Watt und bei anderen Ampere steht... ka, hab da mal Google angestrengt und einen Umrechner gefunden der rechnet 1A bei 230V = 230W... alle Watt angaben in Klammer sind nach dem Rechner aus der Ampereangabe entstanden.
Damit komme ich schon auf 4.650W gesamt... also wenn ich alles anschalte und auf Max. laufen lasse.

So einen Stromprüf/mess-aparat hab ich mir schon bestellt und dann werd ich mal schauen was hier tatsächlich durch geht.
Zuletzt geändert von Phoenix1982 am Di 30 Apr, 2013 8:57 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Steckdosen Ausnutzung/Belastung

Beitrag von ThanRo »

Bei ein paar Angaben würde ich sagen, daß nichts so heiß gegessen wird wie es gekocht wurde.

So muß man bei den 650 Watt der Bassbox sehen ob es sich da um die berühmte PMPO handelt, oder ob das Teil tatsächlich in der Lage ist dauerhaft diese Leistung zu bringen. Ich gehe mal davon aus, daß es sich in deinem Fall um den Aktiv-Subwoofer S8000 SW handelt, der bringt eine "echte" Leistung von 500 Watt mit. Auch damit kann man das Geschirr klirren lassen. Wenn wir schon mal dabei sind: Speziell bei Lautsprechern im Heimbereich stehen in der Werbung gerne mal zwei Zahlen. Eine große die auch aktiv beworben wird und eine kleinere die davor steht. Wichtig ist die kleinere und wie hoch die Differenz zwischen beiden Zahlen ist. Faustregel: Je kleiner die Differenz desto höher in der Regel die Qualität der Lautsprecher. Insofern spricht das Verhältnis 500 zu 650 Watt durchaus zugunsten der Qualität.

Bei Netzteilen von Kleingeräten (ich denke hier speziell an Receiver, O! Play Air Netzteil, Logitech G19 Tastatur sowie Router und Modem) bedeutet die theoretische in den wenigsten Fällen die tatsächliche Leistungsaufnahme. Über ein normales Modem das 230 Watt verbrät würde ich mich jedenfalls sehr wundern.

Bei dem Acer Homeserver ist dir bestimmt ein Schreibfehler passiert. Ich glaube nicht, daß das Teil wirklich 15 A aus der Leitung zieht. Das würde auch kaum mit den herstellerseitig angegebenen 200 Watt zusammenpassen.

Insgesamt würde ich sagen, daß du dir keine unnötigen Sorgen machen mußt. Vielleicht nicht alles an einer einzigen Wandsteckdose (mit einer Kaskade aus Mehrfachsteckdosen verlängert) laufen lassen und die Sache sollte auch weiterhin ruhig vor sich hin laufen.
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Re: Steckdosen Ausnutzung/Belastung

Beitrag von Micky Maus »

ThanRo hat geschrieben:@Diemetius:
Ich kenne hauptsächlich die Absicherung mit 16 A Sicherungen und 3x1,5 qmm Leitungen. Daß im Privatbereich heute eher 10 A Sicherungen verbaut werden war mir da neu.
Das ist LEIDER traurige Praxis, Stromkreise bei 1,5 mm² mit 16A abzusichern. In den seltensten Fällen dürften die Bedingungen dafür erreicht werden, um dies zu verantworten, Stichworte Leitungslänge, Spannungsfall, sich ergebende Kurzschlussstromstärke um ein Auslösen sicher zu stellen und nicht zu vergessen, sogenannte Minderungsfaktoren, die eine Wärmeabgabe der Leitung selber unterbinden/einschränken und somit die Belastbarkeit senken.

Meist bewegt sich die eigentliche Belastbarkeit bei um die 13A bei üblichen Kabelwegen, weswegen es diese Leitungsschutzschalter (nicht Sicherungsautomat :) ) mal in größerem Stil gab, was sich aber nicht durchsetzen konnte.


MFG

Micky Maus
Asteroidentabelle X3TC in Excel / Open Office
Hier der Thread dazu.
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Re: Steckdosen Ausnutzung/Belastung

Beitrag von Diemetius »

OT: Ach ich liebe Takti ;-) , schießt so liebend gern mal über das Ziel hinaus.
Der Vortrag, über die Abschaltbedingungen von LSS (Typ B), war wie immer wissenschaftlich korrekt.
Nur leider haben die wenigsten hier, etwas davon verstanden, beziehungsweise hilft er Phoenix auch nicht weiter. :lol: Nich bös gemeint.
Aber Danke für die PDF, kann ich gebrauchen.

Das Problem ,wie schon meine Vorredner streiften, ist der thermische Abschaltbereich
Taktkonform hat geschrieben:Das B steht für Auslösecharakteristik B (I1 = 1,13*In), oder anders die Sicherung muss innerhalb t>1h (thermische Sicherung) auslösen, wenn dauerhaft das 1,13fache der Nennbelastung an Strom fließt.

oder der 1,5 facher Nennstrom, welcher nach rund 7 min zur Auslösung führen sollte .
Das wären als Beispiel (bei mir) Inenn =16 A (Sicherung) Itherm=24 A
(Ich habe gestern nachgeschaut und dann meinen Beitrag noch mal korrigiert)

Ich bin ganz sicher, auch ohne Tabellen , das meine alte DDR-Verdrahtung (2,5 Alu, im Wohn- und Kinderzimmer) keine 24 A und das 6 min lang, aushält .
Die Kontakte sind da schon lange weg-gebrannt und wenn ich Pech habe brennt meine Wohnung auch.
Desgleichen gilt wohl schon für den Nennstrom, von 16 A.... den Thermoschutz kann ich also vergessen.
OT-Ende

Nun zum Thema zurück.
Ich glaube auch nicht, das Du Dir Sorgen machen mußt, Phoenix1982.

Die Sicherung wird nicht auslösen und auch die Leitungen werden nicht überlastet.
Die Gesamtlast wird sich wohl um 1500 Watt rum bewegen, Größter Stromfresser ist der Beamer und der Halogenstrahler (wenn voll aufgedreht) .

Trotzdem würde ich Die empfehlen, nach Möglichkeit, Beamer und Halogenstrahler an eine andere Steckdose anzuschließen, um die Steckdose(nkontakte) etwas zu entlasten.
Ideal wäre es wenn Du den Homeserver auf einen extra Stromkreis legen könntest... was wohl nicht geht.

Und bei so viel geballter , teurer Elektronik , ist meiner Meinung nach ein Überspannungsschutz Pflicht .

Egal in welcher Form, beliebt ist die Überspannungsschutz-Steckdosenleiste.
Das hilft zwar nicht bei Blitzeinschlag aber kleinere Überspannungen filtert sie raus.

Mit freundlichen Grüßen Diemetius
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Joe_M.
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Re: Steckdosen Ausnutzung/Belastung

Beitrag von Joe_M. »

Also zu den Wattzahlen möchte ich auch meinen Senf beitragen, auch wenn es vielleicht ein bißchen Offtopic ist.

Aber die Wattzahl alleine sagt überhaupt nichts über die erreichbare Lautstärke aus. Ich bin sicher, einige wären doch sehr überrascht, wieviel Lautstärke und auch Bass mit 2 x 5 W aus einer Röhrenendstufe rauszuholen ist. Der Wirkungsgrad macht hier den Unterschied. Gute Lautsprecher liegen hier in der Regel bei 90 bis 95 dB/W/m (Dezibel bei 1 Watt in einem Meter Entfernung). Meine Eckhörner hatten (Gott hab sie seelig) 105 dB/W/m, also ca. 20 dB mehr, als ein Standardlautsprecher. Wenn man jetzt noch sieht, dass 10 dB mehr einer Verdoppelung der Lautstärke entspricht, sind die also 4x so 'laut'. Anzumerken wäre hier noch, dass man die 10-fache Leistung benötigt, um die Lautstärke zu verdoppeln. So werden aus 5 Watt schnell 500... Das perverse an den Eckhörner war, dass man nicht bemerkte, wie laut es schon war... Bei normalen Lautsprechern erreicht man immer irgendwann den Punkt, wo man ihnen nicht mehr zumuten will, weil sie doch schon arg angestrengt klingen. Und auch die Dynamik war eine ganz andere Dimension. Leise Passagen waren wirklich leise und laute Passagen dann eben wirklich laut. Bei Klassik ist das sehr angenehm, finde ich, das ist näher am echten Konzert.


Sorry, wenn ich ein bißchen weitschweifig bin, aber ich sitze hier gerade und langweile mich zu Tode. Um kurz nach 5 hab ich das SAP-Update auf dem Server angeschubst und jetzt ist er knapp über die Hälfte. Auf meinen Testrechner war ich nach ner Stunde schon bei den ersten Funktionstests - nach dem kompletten Update...

Grüße Joe
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Taktkonform
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Re: Steckdosen Ausnutzung/Belastung

Beitrag von Taktkonform »

Joe_M. hat geschrieben: Sorry, wenn ich ein bißchen weitschweifig bin, aber ich sitze hier gerade und langweile mich zu Tode. Um kurz nach 5 hab ich das SAP-Update auf dem Server angeschubst und jetzt ist er knapp über die Hälfte. Auf meinen Testrechner war ich nach ner Stunde schon bei den ersten Funktionstests - nach dem kompletten Update...
Hast mein Mitgefühl.
Schon die Begriffe SAP und Update hätten ausgereicht. :cry:

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