Achtung - Gefährlicher Virus unterwegs

Hier können Probleme Rund um die Technik des PC's und sämtlicher Spiele diskutiert werden. Hilfe wird hier nicht garantiert, aber man kanns ja versuchen. :-)

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DrBasy
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Beitrag von DrBasy »

Da bist Du nicht der Einzige Evil or Very Mad ! Diese Vollhonks sollte man auf dem Marktplatz ihrer Heimatstadt an den Pranger stellen! So richtig mit Kopf und Händen in nen Holzblock sperren!
Für ganz Uneinsichtige gibt's dann ne körperliche Züchtigung als Zuschlag Rolling Eyes !!!
Da bin ich mit dir 100% einer Meinung. :evil:
Aber nein, man versteckt sich ja hinter falschen IP's und so ein schrott.
Kleine Feiglinge die weder ein richtiges Leben noch Hobbies haben... :x
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ThanRo
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Beitrag von ThanRo »

Ich weiß ja nicht, was für Vorstellungen über die entsprechenden Leute so existieren, aber das Bild des Hackers der Tag und Nacht vor seinem Rechner sitzt und kaum soziale Kontakte hat stimmt schon längst nicht mehr.

Vielmehr handelt es sich heute um bestens organisierte Leute die das ganze so betreiben wie andere Leute jeden Tag an ihren Arbeitsplatz gehen.

Ich habe erst heute wieder ein recht interessantes Angebot per Mail bekommen. Es funktioniert so, daß man mir zwischen 2000 und 8000 Euro überweisen würde. Dieses Geld würde ich abheben und 20 % davon in die eigene Tasche stecken. Den Rest müßte ich über abgesprochene Kanäle an die eigentlichen Empfänger schicken.

Natürlich stinkt das ganze nach gewerblicher Geldwäsche und ebenso natürlich werde ich das Angebot nicht annehmen, aber so funktioniert das ganze heutzutage.

Natürlich macht das die Sache nicht besser und die Leute die auf so etwas hereinfallen sind ihr Geld in der Regel los, aber die Bilder die da teilweise existierten täuschen oft darüber hinweg in welchen Dimensionen da gearbeitet wird und um welche Geldsummen es hier geht. Über Organisationen wie die großen Rauschgiftkartelle sagte ja auch keiner, daß es sich um picklige Jungs ohne Sozialkontakte handelte, und genau um diese Dimensionen (nämlich bestens organisierte Kriminalität) geht es hier.
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DrBasy
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Beitrag von DrBasy »

Ich weiß ja nicht, was für Vorstellungen über die entsprechenden Leute so existieren, aber das Bild des Hackers der Tag und Nacht vor seinem Rechner sitzt und kaum soziale Kontakte hat stimmt schon längst nicht mehr.
Da hast du gar nicht so unrecht. Aber ich denke mal das wirklich große kriminelle Organisation aber mit sowas wie dem Virus vor dem hier gewarnt wird, weniger zu tun haben.
Die großen Organisationen vergreifen sich da eher an großen Firmen ect.
Und die kleine Hobby Hacker machen sich mit solch kleinen Viren eine Spass. :roll:
Also so denke ich mir das ganze. :-D
MatzeR
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Beitrag von MatzeR »

Die großen Organisationen vergreifen sich da eher an großen Firmen ect.
Nicht zum Abgreifen, eher zur Spionage. Sind natürlich Profis, die das machen, aber sind auch schwerer abzugreifen.
Und die kleine Hobby Hacker machen sich mit solch kleinen Viren eine Spass.
Da stecken eher große Organisationen hinter, denn um solche Mengen an Spam loszuschicken braucht man schon etwas mehr Rechner, bzw ein Botnetz. Außerdem ist das Organisieren von solchen Mengen Geldverkehr und das Verstecken der Kanäle schon etwas schwieriger. Achtet mal drauf: Absenderadressen sind meist im Ausland. Da steckt also schon bei der Organisation des Betruges bzw der Erpressung eine internationale Organisation mit viel Geld hinter.
Kleinvieh macht eben auch Mist, und zwar viel (Wer schon einmal einen Hühnerstall ausgemistet hat, weiß das)

Matze
Einen Krieger erkennt man nicht an seinen Waffen, sondern an den Augen seiner Gegner!
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DrBasy
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Beitrag von DrBasy »

Kleinvieh macht eben auch Mist, und zwar viel (Wer schon einmal einen Hühnerstall ausgemistet hat, weiß das)
Sehr schön gesagt. :yeah:

Naja, die großen bekommt man ja eh nie zu fassen.... leider.
Und selbst wenn tauchen dann dafür zwei neue wieder auf...
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Diemetius
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Beitrag von Diemetius »

Ich störe mich ein wenig an Euren Begrifflichkeiten.
Ob es nun um große Organisation bzw. kleine Hacker geht.

Meist ist das "Geschäft" wesentlich differenzierter.

Kleine Hacker, welche aus Jux und Hackerstolz, Viren in die Welt setzen, sind so gut wie Ausgestorben.

Heutzutage geht es nur ums Geld.

Es sind meist keine großen Organisationen, die Pishingattacken und Lockwebseiten (opendownload.de) in die Welt setzen,
eher 2-3 halbseidene Programmierer, mit Serverfarmen in Hinterhand und guten Beziehungen zu Rechtsanwälten .

Primär will ein Hacker heutzutage ein Botnetzwerk aufbauen, welches man dann universell nutzen kann.
Dieses wird dann im Internet angeboten und an Geschäftsleute vermietet .

In dieses Botnetz können weitere Schadprogramm eingeschleust werden, je nach Bedarf des "Kunden".

Und ja es werden kaum geschützte PC angegriffen (was machbar ist) , es gibt ausreichend Rechner (weltweit) im Netz , welch Scheunentor große Lücken haben.

Thema , Geldwäsche , seit den guten alten Zeiten der Nigeria-Connetion, sollte eigentlich jeder wissen , das man sich bei Beteiligung richtig strafbar macht, wobei auch Gefängnis eine Option ist.

Bei Geldwäsche bekommen die großen Organisationen den Zuschlag von mir, meist stecken mafiöse Strukturen dahinter.


Mit freundlichen Grüßen Diemetius
Zuletzt geändert von Diemetius am Fr 09 Nov, 2012 1:35 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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DrBasy
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Beitrag von DrBasy »

Kleine Hacker, welche aus Jux und Hackerstolz, Viren in die Welt setzen, sind so gut wie Ausgestorben.

Heutzutage geht es nur ums Geld.
Okay, also das hat mich jetzt überzeugt.
Ich hab mich nie so richtig dafür interessiert deswegen waren meine "Ideen" nur eine Art vermutung.

Sehr schön erklärt, Diemetius. :-D
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ThanRo
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Beitrag von ThanRo »

@Diemetius:

Die Bezeichnung "geschützter Rechner" ist relativ zu sehen. Laut glaubhafter Aussage von jemandem der einmal in Sachen Sicherheit bei einem größeren Internet-Provider gearbeitet hat gehen die Profis auf der "anderen Seite" davon aus, daß es immer ein Zeitfenster von ungefähr 4 Stunden gibt in denen sie freie Bahn haben. Innerhalb dieser Zeitspanne sind die AV-Programme völlig hilflos gegen sie und der Schutz der Rechner beschränkt sich auf die Intelligenz derer die vor ihnen sitzen. Nach den bewußten 4 Stunden wird die nächste Welle gestartet die ebenfalls wieder mindestens 4 Stunden Zeit hat.

In Wirklichkeit ist die Zeitspanne (mindestens bei den normalen Benutzern) sogar noch höher, weil die Zeitspanne innerhalb derer neue Virus-Definitionen bereit stehen regelmäßig höher ist und weil damit zu rechnen ist, daß die meisten Nutzer mit ihren Updates mehr oder weniger schlampig vorgehen. In der Regel denken die Nutzer nämlich, daß sich in den paar Stunden ja noch nicht viel getan haben wird.

In einem Standard-Setup wie man es heute häufig antrifft haben wir es mit einem Windows XP zu tun bei dem der Nutzer in der überwiegenden Anzahl der Fälle unter dem standardmäßig eingerichteten Adminzugang arbeitet. In anderen Fällen haben die Nutzer bei der Installation angegeben, daß sie einen weiteren Account einrichten wollen und arbeiten unter diesem. Da auch dieser standardmäßig Adminrechte hat ist das aber nicht so wichtig.

Bei Windows Vista und Windows 7 haben wir es im Grunde mit der gleichen Konfiguration zu tun. Der einzige Unterschied ist die standardmäßig eingeschaltete UAC. Da aber viele Nutzer entweder bei jeder Dialogbox die nicht bei 3 auf den Bäumen ist auf "Ausführen" klicken oder aber (einem vielgegebenen "Rat" folgend) die UAC gleich ganz gekillt haben relativiert sich auch dieser Schutzfast durchgehend.

Die Heuristik der heute gebräuchlichen AV-Software ist auch nicht so ausgeschlafen, daß sie mehr als verdächtige Standardmuster erkennen würde und ist diesbezüglich auf eine gesunde Paranoia der Person angewiesen die gerade vor dem Rechner sitzt.

Langer Rede kurzer Sinn: AV-Software schützt gut gegen "alte" Bedrohungen, aber ansonsten ist auch heute noch der beste Schutz (oder die meist genutzte Sicherheitslücke) der Mensch vor der Tastatur.
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Diemetius
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Beitrag von Diemetius »

ThanRo , Du hast schon recht mit der 4stündigen schutzlosen Zeit, trotzdem muss das Datenpaket irgendwie in dieser Zeit auf deinem Rechner landen.
Dabei muss der User schon mithelfen, in dem er z.B. auf entsprechende virenverseuchte Seiten surft oder unbekannte Mailanhänge öffnet .

In Abwandlung einer alten Computer-Philosophie: das größte Sicherheitsrisiko sitzt davor... ;-)


Mit freundlichen Grüßen Diemetius
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